Sporthallenbeleuchtung

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Sporthallen werden häufig für eine Vielzahl an unterschiedlichen Sportarten und teilweise auch Veranstaltungen genutzt! Hier stehen Ballsport, Gymnastik, Tanzsport und Leichtathletik im regelmäßigen Wechsel. Aus diesem Grund ist die Auswahl der passenden Sporthallenbeleuchtung sehr schwer zu treffen. Um den vielfältigen Bedürfnissen aller Sporthallen-Nutzern gerecht zu werden und für jede Situation ein optimales Licht zu gewährleisten, haben wir Ihnen hier einige nützliche Hinweise aufgelistet, die Sie bei der Lichtplanung unbedingt beachten sollten. 

Wichtige Parameter für die Beleuchtung von Sporthallen

Die Lichtqualität spielt bei der Auswahl der Hallenbeleuchtung eine wichtige Rolle! Da die Verletzungsgefahr bei vielen Sportarten ohnehin relativ hoch ist, sollte das Licht die Hallen-Nutzer nicht zusätzlich gefährden. Das kann auf viele Arten geschehen! Eine schlechte Ausleuchtung der Spielfelder, blendendes Licht sowie gesundheitliche Folgen durch eine falsche Farbtemperatur und Positionierung der Leuchten. Um ein optimales Licht zu gewährleisten müssen die Beleuchtungsstärke, eine homogene Lichtverteilung, Blendungsfreiheit und die Farbwiedergabe in die Planung mit einbezogen werden.

Beleuchtungsstärke

Die Beleuchtungsstärke (in LUX) gibt das Licht an, welches auf eine Fläche auftrifft. Die Formel für ihre Berechnung lautet: Beleuchtungsstärke (lx) =Lichtstrom (lm) / Fläche (m2)

Alle Vorschriften und Anforderungen an die Hallenbeleuchtung sind in der DIN EN 12193 „Licht und Beleuchtung – Sportstättenbeleuchtung“ geregelt. Diese fasst für die in Europa am häufigsten ausgeübten Sportarten, die lichttechnischen Mindestanforderungen für Innen- und Außenbereiche zusammen. Das Ziel: Gute Sehbedingungen für Sportler, Athleten, Schiedsrichter, Zuschauer sowie Fernseh- und Filmaufnahmen. Laut dieser Anforderungen reicht für die meisten Ballsportarten eine Mindestbeleuchtungsstärke von 200 LUX aus. Bei Sportarten mit kleineren Bällen wie Tischtennis, Squash oder Badminton wird eine höhere Lichtstärke von mindestens 300 LUX gefordert. Auch bei Hochleistungstraining oder Wettkämpfen steigt die empfohlene Beleuchtungsstärke auf 500 bis 750 LUX.

Die Beleuchtungsstärke wird in LUX (lx) angegeben und gibt das Licht an, welches auf eine Fläche auftrifft.

Anforderung laut DIN EN 12193:

 Meiste Ballsportarten    200 Lux
Ballsportarten mit kleinen Bällen     300 Lux
Spinning oder Krafttraining an Geräten     300 Lux
Hochleistungstraining und Wettkämpfe     500 – 750 Lux

Lichtverteilung

Die Lichtverteilung bezeichnet die Richtung des Lichts, welches durch eine Lichtquelle erzeugt wird. Hierbei wird im wesentlichen zwischen direktem, indirektem und diffusen Lichtaustritt unterschieden. Häufig kommt eine direkte und indirekte Lichtverteilung in einer Kombination vor. Die Lichtverteilung ist unter anderem abhängig vom Design der Leuchte. Daher wird dieses niemals zufällig sondern immer in Abhängigkeit des Zwecks gewählt.

Bei einer direkten Beleuchtung wird das Licht unmittelbar auf die zu beleuchtende Fläche gelenkt. Die Abstrahlung kann hier gebündelt, diffus oder breit gestreut sein. Direktes Licht wird auch häufig dazu genutzt Akzente zu setzen und  Produkte perfekt in Szene zu setzen. Bei der Hallenbeleuchtung wird es hingegen dafür eingesetzt, die Aufmerksamkeit und Sehleistung zu optimieren. So müssen Sportler in Ballsportarten beispielsweise den Ball, das Tor, den Korb oder das Netzt gut sehen um das Spiel effektiv spielen zu können und sich dabei nicht zu verletzen.

Eine indirekte Beleuchtung führt den Großteil des Lichts an die Wand oder Decke, von wo aus es reflektiert und in den umliegenden Raum gestreut wird. Diese sorgt für eine angenehme Lichtwirkung und blendfreies Licht. Die Kombination einer direkten und indirekten Beleuchtung garantiert die Vorteile beider Lichtverteilungscharakteristiken und findet immer häufiger Einsatz in allen Lebenslagen.

Eine weitere Form der Lichtverteilung bildet die diffuse Abstrahlung. Hierbei wird das Licht gleichmäßig im Raum verteilt, was eine weiche sowie einheitliche Grundhelligkeit ergibt und zu keinerlei Schattenbildung führt.

Eine homogene Ausleuchtung von Sporthallen ist für die Fairness von Spielverläufen sowie der Sicherheit aller Hallen-Nutzer äußerst wichtig. Meist wird eine Mischung aus den unterschiedlichen Lichtverteilungsmöglichkeiten genutzt. Eine professionelle Lichtplanung ist hierbei absolut empfehlenswert!

Die Lichtverteilung bezeichnet die Richtung des Lichts, welches durch eine Lichtquelle erzeugt wird. Hierbei wird im wesentlichen zwischen direktem, indirektem und diffusen Lichtaustritt unterschieden.

Blendungsfreiheit

Bei vielen Sportarten, wie zum Beispiel Volleyball, Basketball, Tennis und Badminton, liegt eine mehr nach oben gerichtete Blickrichtung vor. Daher ist ein blendfreies Licht angenehmer und schlichtweg notwendig! Um Unfälle durch Blendung zu vermeiden, müssen zum einen der UGR-Wert und zum anderen die Positionierung der Leuchten beachtet werden.

Die Abkürzung UGR steht für den englischen Begriff Unified Glare Rating. Das Verfahren zur Begrenzung der Blendung wurde für Sehaufgaben mit überwiegend horizontaler Blickrichtung und für gleichmäßig an der Decke angebrachte Leuchten erarbeitet und sagt etwas über den Grad der psychologischen Blendung einer Beleuchtungsanlage im Innenraum aus. UGR-Werte sind gemäß DIN EN 12464-1 in folgenden Stufen definiert: 13, 16, 19, 22, 25, 28. Diese Stufen drücken letztlich die statistische Blendungsempfindung einer Vielzahl von Beobachtern aus. So bedeutet beispielsweise UGR 19, dass sich etwa 65% der Beobachter durch Blendung »gerade nicht gestört« fühlen. Je kleiner daher der UGR Wert ist, desto weniger Beobachter empfinden eine direkte Blendung. Der UGR-Wert kann nur berechnet, nicht jedoch unmittelbar messtechnisch ermittelt werden. Bei Beleuchtungsanlagen mit Leuchten, die einen Indirektanteil von mehr als 65% haben und dort, wo engstrahlende Spots oder asymmetrisch abstrahlende Leuchten zum Einsatz kommen, ist es per Definition nicht möglich einen UGR-Wert anzugeben.

Wie bereits erwähnt, spielt auch die Anordnung und Positionierung der Leuchten eine entscheidende Rolle. So ist es empfehlenswert, die Leuchten bevorzugt parallel zu den Längsseiten der Sporthalle und nicht direkt über der Hallenmittellinie oder dem Spielfeld zu installieren, damit fliegende Bälle sicher und ohne Blendung zu erkennen sind. Um eine gleichmäßige Ausleuchtung der Halle zu garantieren, lässt sich dies jedoch nicht immer realisieren. Mit der passenden Leuchten-Wahl ist dies jedoch weniger problematisch.

Lichtfarbe/Farbwiedergabe

Für das sportliche Erlebnis sowie das Wohlbefinden der Sportler und Zuschauer, ist eine gute Farbwiedergabe sehr wichtig. Diese beeinflusst die Raumatmosphäre sowie die Leistung und Aufmerksamkeit der Hallen-Nutzer. Auch wenn in der DIN EN 12193 keine Ansprüche an die Lichtfarbe und nur minimale Anforderungen an die Farbwiedergabe der verwendeten Leuchten gestellt werden, ist in Sporthallen ein Farbwiedergabe-Index von mindesten R> 80 üblich.

Ballwurfsicherheit in Sporthallen

Da Bauelemente wie Decken, Uhren und Leuchten in Sporthallen nicht durch unglückliche Treffer eines Balls beschädigt werden sollten, ist die Ballwurfsicherheit das wichtigste Kriterium für die Sportstättenbeleuchtung.

Die Prüfbedingungen für Ballwurfsicherheit von Sporthallenleuchten sind in DIN 18032-3 und DIN 57710-13 festgehalten. In einem Prüfverfahren, werden die Leuchten mit einem Ballschussgerät getestet. Dieses schießt 36 Mal aus drei Richtungen mit einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 60 km/h. Hierbei dürfen die Leuchten keine wesentlichen Beschädigungen aufweisen und es dürfen keine Teile während des Tests herunterfallen. Als Zeichen für die Ballwurfsicherheit wird das Ball-Symbol erteilt.

Für die optimale Hallenbeleuchtung ist das omoa-Team für Sie da!

Effizienz und Flexibilität

Eine flexible Sporthallenbeleuchtung durch ein Lichtsteuerungssystem sorgt dafür, dass das Licht an die Anforderungen der unterschiedlichen Sportarten und Veranstaltungen angepasst werden kann. So kann sowohl für Sportveranstaltungen und Wettkämpfe, bei denen hohe Leistungsfähigkeit und eine präzise Wahrnehmung gefordert sind, als auch bei Entspannungsübungen und unterschiedlicher Verwendung als Mehrzweckhalle das optimale Licht bereit gestellt werden. Ein schaltbares und individuelles Lichtmanagement passt das Beleuchtungsniveau an die entsprechenden Situationen an und hilft in Kombination mit Präsenzmeldern, Energie und damit Kosten zu sparen.

Moderne Beleuchtungskonzepte mit einem digitalen Lichtmanagement bieten mehr als nur Licht an oder Licht aus – weiß und farbig, warm und kalt, tageslicht- und präsenzabhängig, den Sehaufgaben und Bedürfnissen angepasst. Dabei kann die Regelung automatisch, per Taster oder mittels mobiler Endgeräte erfolgen. Bei der Konzeption von Steuerungen sind die Schnittstellen der Beleuchtung ein wichtiges Thema. Dabei sind drahtlose und drahtgebundene Lösungen in der Welt der Automation keine Gegensätze, sondern ergänzen sich ideal.

Lichtsteuerung

Egal ob BUS-, Bluetooth- oder Ethernet Lichtsteuerungen. omoa hilft Ihnen dabei die passende Wahl zu treffen.

Arten von Lichtsteuerungen

BUS Lichtsteuerung

Mit BUS Steuerungen ist es möglich, alle technischen Einrichtungen im Gebäude miteinander zu vernetzen und automatisiert zu steuern. mehr

Bluetooth Lichtsteuerung

Mit Hilfe drahtloser Bluetooth Lichtsteuerungen können Sie eine Vielzahl an LED Leuchten intuitiv steuern – auch automatisiert. mehr

Ethernet Lichtsteuerung

Ethernet Lichtsteuerungen über LAN Verkabelungen bieten viele Vorteile und werden deshalb in immer mehr intelligenten Gebäuden angewandt. mehr

Anforderungen für Mehrzweckhallen

In Mehrzweckhallen muss es die Möglichkeit geben, das Licht in einzelnen Hallenbereichen separat schalten und dimmen zu können. Dies ermöglicht es die Beleuchtung individuell durch ein bedienbares Display oder eine Fernbedienung an die gegebene Situation anzupassen. Bei Schulaufführungen oder Ausstellungen kann so ein Bereich stärker ausgeleuchtet sein als ein anderer.

DALI Dimmung

DALI – Digital Addressable Lighting Interface – ist ein Schnittstellenstandard für dimmbare elektronische Betriebsgeräte. Es ist in erster Linie für die komfortable Steuerung von Licht in sich geschlossenen Räumen konzipiert. Im Vordergrund steht hier die unkomplizierte Bedienung des Lichtes mit allen daran beteiligten Komponenten. mehr

Die Beleuchtung in Mehrzweckhallen muss flexibel schaltbar sein.

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